Black Panther: Wakanda Forever in der Filmkritik: Der Marvel-König der Phase 4 ist eine Wucht! (Seite 3)
Black Panther gehört, neben den Guardians of the Galaxy, Spider-Man und den Avengers, zu den erfolgreichsten und mitreißendsten Comic-Marken des Kino-Königs Marvel. Der Erfolg für Teil 2 sollte vorprogrammiert sein, doch durch den tragischen Tod von Hauptdarsteller Chadwick Boseman kann man sich nicht auf die typische MCU-Sequel-Formel verlassen. Warum daraus eine ganz besondere, höchst emotionale und faszinierende Abenteuerreise entwächst? Wir klären's in unserer Review!
Wakanda Forever ist am schönsten und stärksten, wenn es sich rundum auf seine interessant ausgearbeiteten Charaktere, Kulturen und Orte fokussiert, ähnlich, wie das bereits beim ersten Teil der Fall war. Namors Beweggründe werden zwar nie so tief erkundet, wie das bei manch anderen modernen Antagonisten der Fall ist, durch die tolle Darstellung vom Mexikaner Huerta baut man aber stetig mehr Sympathie und ehrliches Verständnis für sein Handeln auf. Zusätzlich sorgen das wieder einmal tolle Kostüm-Design, Angela Bassetts herausragendes Schauspiel und die packende und abwechslungsreiche Musik vom gefeierten Komponisten Ludwig Göransson (mitsamt Comeback von Rihanna) für weitere Highlights und ein überaus stimmiges Gesamtbild. Doch: Es gibt auch einige Problemchen, manche davon erinnern leider stark an Macken, die bereits den ersten Kinoauftritt des Black Panthers leicht negativ behaftet haben.
Wenn die Verpflichtung zum Problem wird
Das Werk Numero 30 eines riesigen Filmuniversums hat natürlich auch Verpflichtungen. Die Regel ist einfach: Wo Marvel draufsteht, da braucht es auch genügend Superhelden-Kram. Im Erstling war das vor allem in den späteren Kampfszenen (nicht die stimmige Casino-Sequenz) ersichtlich, ganz besonders im finalen Aufeinandertreffen von Killmonger (Michael B. Jordan) und T'Challa: schlechte CGI-Effekte, zu viel plumpe Action, halbgare Choreografien und ein eigenartiger Tonalitäts- und Inszenierungswechsel. Diesmal ist das ... ziemlich genau das selbe.
Quelle: Marvel Studios I Disney Während die ersten zwei Drittel mitreißen und gefallen, verliert sich der eigentlich so schön inszenierte und fantasievolle Premium-Blockbuster in seinen finalen Kämpfen zu viel in generischer Superhelden-Action. Mal liegt das an deplatzierten und übertrieben wirkenden Heldenkostümen und schwer greifbaren Kampfsequenzen, mal eher an der Marvel-typischen Struktur des finalen Akts. Man muss ja zu einem passenden Ende kommen, das genug Raum für weitere Teile, Streaming-Serien und geplante Gastauftritte zulässt. Hier hätten wir uns gewünscht, dass der Film mutiger agiert und sich auch zum Ende hin traut, die Essenz seiner Geschichte zum Abschluss zu bringen und sich weniger den über allem stehenden Erwartungen des MCU, des Superhelden-Genres und Kevin Feige fügt.
In diesem Artikel
- Seite 1 Black Panther: Wakanda Forever in der Filmkritik: Der Marvel-König der Phase 4 ist eine Wucht!
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- Seite 3 Black Panther: Wakanda Forever in der Filmkritik: Der Marvel-König der Phase 4 ist eine Wucht! (Seite 3)
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Denn: Black Panther: Wakanda Forever erzählt keine Geschichte über das gesichtslose Böse, das die ganze Welt mithilfe von Zerstörung und Leid unterjochen möchte. Es geht auch nicht um die Heldenbedeutung des Black Panthers für die Erde und die vielen unterschiedlichen Super-Weggefährten, die T'Challa seit seinem ersten Auftritt 2015 in Civil War getroffen hat.
Es geht auch nicht speziell um die Avengers, Multiverse-Kram oder irgendwelche Individuen, die in bunten Outfits auf Verbrecherjagd gehen. Es geht um Mutterschaft und um gepeinigte Gruppierungen, die es leid sind. Ob die tiefe Beziehung von Shuri oder Okoye zu ihrer Mutter und Herrscherin Ramonda oder die des Anti-Helden Namor zu seiner Vergangenheit und seinem Ursprung, Wakanda Forever präsentiert gebrochene Marvel-Figuren, die ihrem persönlichen Schmerz Raum geben dürfen, doch ebenso geht es um Hoffnung und Willenskraft, aus schwierigen Situationen gestärkt herauszukommen.
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- der führer kann nur ein blautblütler sein
- der herrscher wird bestimmt indem man dem kontrahenten den schädel einschlägt
Fehlt nur noch das Deklarieren des Sündenbocks und das systematische Ausgrenzen & Ausmerzen der Schwächeren ...
Da gibt es weitaus wichtigere Faktoren für Führungspersonal.
Natürlich darf man das darstellen. Man darf sich bloß nicht wundern, daß Leute dann gewisse Parallelen aufzeigen.
btw: Interessant auch, daß ich die "Wakanda forever" Geste aus einem anderen Film kenne, wo es in der Szene um ein faschistoides System geht ...[Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
Versteht mich nicht falsch, ich find es tragisch und einfach nur traurig, was mit Boseman geschehen ist, aber ich finde einfach, dass das nicht dermaßen überschwänglich im Film hätte "verarbeitet" werden müssen.
Zu sagen, dass ein System, dass nicht unserem entspricht, krude oder primitiv ist (bzw. Das zu implizieren) ist einfach arrogant. Das Technisierung immer auch mit Demokratie einhergehen muss und unser westeuropäisches Zivilisationsverständnis ist anerzogen.
Das ist kein schlechtes System, aber es wäre hochtrabend, herablassend und schließlich auch blind für die Geschichte, andere Systeme schlecht zu reden, weil wir sie als schlecht kennengelernt haben und sie in unseren Medien so dargestellt werden.
Dabei von Rassismus zu reden ist absurd, weil es impliziert, dass echte schwarze Völker nicht so dargestellt werden dürfen, wie es möglichst authentisch wäre und wie das die betroffenen auch selbst wollen. Das als negativ darzustellen, weil es nicht ins eigene Weltbild passt, wirkt auf mich egozentrisch.
ich habe die message mitgenommen aus dem film "egal wie technologisch fortschrittlich ihr seid - ihr schwarzen bleibt immer beschränkte, primitive hinterwäldler".
jetzt kannst du das von mir aus egozentrisch nennen wenn du meinst.
aber humanitäre werte sind universell - und die sind "alle menschen sind gleich" und "gewalt ist abzulehnen und nur bei notwehr erlaubt"
und die wakanda-bevölkerung versagt bei beiden punkten kollossal.
Zusätzlich noch: Ich hoffe, es ist auch rausgekommen im Text, dass ich nicht alles absolut hervorragend und mind-blowing finde in Black Panther 1 (und 2). Das CGI ist, wie im Artikel mehrfach erwähnt, eher schlecht (im zweiten Teil deutlich besser), auch der finale Akt kann nicht so richtig überzeugen und oftmals hat man das Gefühl, visuelle Pracht wurde für Mainstream-Anspruch und Marvel-Formel sowie Superheldenidentifikation geopfert.
Aber in sehr vielen Bereichen sind beide Filme eben auch großartig, besonders, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um Comic- und Blockbuster-Filme handelt. Wer was mit Marvel anfangen kann, den ersten Teil mochte oder mal wieder Bock hat auf großes und ambitioniertes Kino, der sollte definitiv in den nächsten Wochen mal das Kino seines Vertrauens besuchen :)
Wer den Film gesehen hat, teilt mir bitte gern hier in der Kommentarspalte eure Meinungen mit. Ich bin einfach echt gespannt, zu wissen, wie der Film so bei anderen Leuten abschneidet.
Bleibt zu sagen: Schönes Wochenende euch allen, haut rein! <3
Black Panther 2 hat halt das Problem das wie bei Doctor Strange 2 das Drehbuch mehrfach umgeschrieben wurde und der Hauptdarsteller verstorben ist.
Allein der Bösewicht und sein Königreich wurde mehrfach umgeschrieben da man keine Copy von Aquaman sein will.
Dann wurde das Drehbuch mehrfach umgeschrieben damit der Black Panther einen würdigen tot hat.
Iron Heart brauchte auch ihren Platz in Black Panther 2 damit sie 2023 als Serie bei Disney+ starten kann.