Jurassic World 3 in der Filmkritik - Seite 2
Dem Dinosaurierabenteuer mit Chris Pratt fehlen Hirn, Herz und vor allem Faszination für Dinosaurier: Rezension zu Jurassic World: Ein neues Zeitalter!
Wo es im ersten Jurassic Park nur darum ging, lebendig von einer Insel runterzukommen, steht hier nämlich der Fortbestand der gesamten Menschheit auf dem Spiel. Unsere Figuren sind auch nicht mehr einfach irgendwelche Leute, sondern allesamt Action-Superhelden, die innerhalb der Filmwelt Legendenstatus für ihre Taten genießen. Chris Pratt kann mit einer Geste seiner Hand fast jeden Dinosaurier beruhigen, als sei er Obi-Wan-Kenobi, und sobald seine Adoptivtochter ihren Namen sagt, blickt sie jeder andächtig an, als hätte sie als Baby einen Angriff von Voldemort überlebt. Selbst Charaktere, die sich vorher noch nie getroffen haben, wissen vom Ruf des jeweils anderen und alle haben sich schon immer aus der Ferne bewundert. Als hätten sie die Filme selbst gesehen.
Das lässt die Welt extrem klein und künstlich wirken und sorgt zudem dafür, dass die Dinosaurier überhaupt nicht mehr bedrohlich wirken. Wir wissen, auch, wenn wir den Trailer nicht gesehen haben, von vornherein, dass für die Hauptcharaktere keine wirkliche Gefahr besteht, sondern höchstens für die Statisten im Hintergrund. Und selbst von denen erwischt es noch viel zu wenige.
In diesem Artikel
Dümmer als Moonfall
Regisseur und Drehbuchautor Colin Trevorrow scheint es einfach komplett an Verständnis zu fehlen, was einen guten Abenteuerfilm, geschweige denn einen guten Jurassic-Park-Film, ausmacht.
So simpel die Story des Originals ist, sie hat eine klare Moral und glaubwürdige Figuren, alle mit subtilen Persönlichkeitsmerkmalen, die sie herausstechen lassen. Ihr Verhalten wirkt immer natürlich und motiviert.
Jurassic World 3 hingegen bietet eine Story, die in ihrer Hirnrissigkeit wohl sogar Roland Emmerich zu albern wäre. Wo sich Figuren zufällig begegnen und sofort bereit sind, füreinander ihr Leben zu opfern. Wo Menschen Velociraptoren Versprechen geben und Soldaten Dinosaurier mit Laserpointern steuern, statt ihre Schusswaffen zu benutzen. Wo Wissenschaft funktioniert wie Zauberei und es als Erklärung reicht, zu sagen, dass die Forschenden einfach brillant sind.
Quelle: Universal
Was Geschichte und Dialoge angeht, sind wir hier wirklich nicht mehr weit von einer Asylum-Produktion entfernt. Und mit zweieinhalb Stunden Laufzeit ist das leider schon ziemlich schnell nicht mehr lustig, sondern nervig.
Auch bei der Action markiert Jurassic World 3 den Tiefpunkt des Franchise. Oben erwähnte Sequenz in Malta, die auch schon im Trailer zu sehen ist, hat vielleicht zwei, drei schöne Einstellungen, ist aber wahnsinnig ruhelos geschnitten, verwirrend und obendrauf hässlich anzusehen. Die CGI-Dinos, die in schnellen Actionmomenten zum Einsatz kommen, sehen auch oft wirklich schlecht animiert aus, besonders das Mutter-Tochter-Gespann Blue und Beta. Und auch die praktischen Effekte und Animatronics, die im Vorfeld so herausgestellt wurden, wirken in der Praxis viel lebloser als die Stan-Winston-Kreationen aus den Spielberg-Filmen.
Quelle: Universal
Einige der Neuzugänge, wie der Therizinosaurus mit seinen gigantischen Krallen oder der massive Giganotosaurus, sehen zwar grundsätzlich gut aus, auch sie leiden aber auch unter dem künstlichen Aussehen der Kreaturen.
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denk mal du meinst diese ikonische Szene, was auch gleichzeitig der erste richtige Dinosaurier-Auftritt des Genres war (der Raptor im Prolog war ja bis auf das Auge kaum zu sehen, nur zu hören)
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Der neuste Trailer / Clips sind bei weitem nicht top notch xD
Und Jeff Goldblum sieht aus wie nen Hipster der Alzheimer hat wenn er Schuspielert...
Hier kommt es drauf an dass die Viecher gut aussehen und sich in die Umgebung integrieren und all das ist nicht der Fall...
Hier kommt es drauf an dass die Viecher gut aussehen und sich in die Umgebung integrieren und all das ist nicht der Fall...