Die Serie gefällt mir viel besser, weil ich The Last of Us niemals gespielt habe
Unser Autor hat große Freude an der Last-of-Us-Serie von HBO gefunden - und zwar ganz besonders deswegen, weil er die Games niemals gespielt hat. Weshalb das die Serie besser macht, erklärt er in dieser Kolumne.
Am Mittwochabend war ich allen zu Hause auf der Couch gesessen und hatte nach einem üblichen Arbeitstag und dem Abendessen nichts mehr zu tun. Es ist Mitte Januar, aktuell sehr kalt und abends schon lange dunkel, die Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung sind also aktuell begrenzt - vor allem für jemanden wie mich, der in seiner freien Zeit am liebsten draußen und aktiv ist. Also fasste ich einen Entschluss: Ich reaktiviere mal wieder mein Abo bei Wow und gebe der Last-of-Us-Serie eine Chance. Eigentlich hat mich die Videospiel-Verfilmung von HBO nicht sonderlich interessiert, weil ich die Spiele nie gezockt habe. Doch dann habe ich festgestellt, dass genau das mein großer Vorteil ist.
Gute Serie, doch viel Fan-Kritik
In den Redaktionsräumen, auf Social Media und im privaten Umfeld habe ich in den letzten Tagen viele Gespräche über die Last-of-Us-Serie mitbekommen. Offenbar gefällt den meisten ziemlich gut, was HBO aus der Sony-Marke gemacht hat, bei den echten Fans der Spiele allerdings vernehme ich auch sehr viel Kritik. Das liegt vor allem daran, dass solche Zuschauerinnen und Zuschauer die Serie recht akribisch mit der Spiele-Vorlage abgleichen. Diese Mühe kann ich mir gar nicht machen, weil ich die Vorlage nie selbst gesehen habe. Und darüber bin ich gerade richtig froh.
Die Details interessieren mich nicht
So nämlich habe ich die erste Folge in (beinahe) Spielfilmlänge ausschließlich genießen können. Spannende Handlung, tolle Besetzung, bedrückende Atmosphäre in einer dystopischen Welt, Charaktere, die man schnell ins Herz fasst - da stimmt einfach sehr viel, wahrscheinlich sogar das allermeiste. Ob dieses und jedes Detail nicht ganz exakt wie in den Spielen ist, stört mich kein bisschen, ich weiß es ja nicht mal.
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1Diesen Kinobesuch wird unser Autor so schnell nicht vergessen.Einfach nur ein spannender Serien-Abend
Stattdessen habe ich einen spannenden Serien-Abend verbracht und konnte dem ziemlich langweiligen Mittwoch-Abend doch noch etwas abgewinnen. Die wöchentliche Veröffentlichungsweise nervt, aber ich freue mich schon auf die zweite Folge nächsten Montag. Und auch hier gilt wieder: Ich weiß noch überhaupt nicht, wie es weiter geht - weil ich die Story der Spiele nicht kenne. Umso besser für mich beim Genuss der HBO-Serie. Es bleibt spannend und unvorhersehbar - und der dunkle Winter bietet ja noch genug langweilige Abende, die es für mich mit Unterhaltung zu füllen gilt.
Schnitzel schmeckt mir viel besser, weil ich Hackbraten nicht kenne.
Auch die Schlussfolgerung, dass „viele“ Fans harsche Kritik üben, ist meines Erachtens so nicht richtig.
Wir hören und lesen immer nur eine schreiende, kleine Minderheit, die lautstark kund tut.
Ein Fan macht sowas in der Regel nicht, sondern schaut und genießt.
Möglicherweiae hätte sich der Author auch mit Vorkenntnissen noch mehr gefreut.
Ich fand auch die neueste Haloserie,den Uncharted und Tomb Raider Film, durchaus unterhaltsam.
Oder Resident Evil:Apocalypse. Unter "Filmkritikern verrissen - der Gamekenner freut sich "ein Schnitzel", was da alles aus den Games drin steckt. Unter anderem das Intro von Code Veronica X.