Mit seinem neuen Gangsterfilm "The Gentlemen" besinnt sich Guy Ritchie auf seiner Wurzeln in diesem Genre. Er verhandelt darin Schwierigkeiten, die ein Drogenboss bekommen kann, wenn er sich zur Ruhe setzen will. Dabei greift Ritchie auf einen hochkarätigen Cast zurück. Der Film startet am 27. Februar in die deutschen Kinos.
Der Marihuana-Dealer Mickey Pearson hat sich in Großbritannien dank einer cleveren Produktions- und Distributionsinfrastruktur ein Drogenimperium aufgebaut. Allerdings möchte er sein Geschäft für mehrere hundert Millionen verkaufen und sich mit seiner Ehefrau Rosalind zur Ruhe setzen. Das gestaltet sich nicht so einfach, wie er sich es erhofft hat: Ihm sitzt einerseits die britische Klatschpresse im Nacken, die damit droht, sensible Informationen über Mickeys Geschäft zu veröffentlichen. Andererseits haben es diverse Rivalen auf sein Imperium abgesehen, die allerdings nicht dafür zahlen möchten. Nach mehreren Blockbuster-Versuchen kehrt Guy Ritchie zu seinen Gangster-Wurzeln zurück. Dafür nutzt er zahlreiche filmische und erzählerische Spielereien und versammelt eine Star-Besetzung, die sichtlich Spaß hat. Der Gangsterfilm selbst kommt gemein, zynisch, humorvoll und unterhaltsam daher, reicht allerdings nicht an Ritchies frühen Werke wie "Bube, Dame, König, Gras" oder "Snatch" heran.
Fazit: Guy Ritchie erfindet das Gangster-Rad nicht neu, weiß aber noch mit Witz und einem spaßigen Plot zu unterhalten.